Der Flughafenbetreiber Fraport ist trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen der Corona-Krise im Zeitplan bei seinen internationalen Ausbauprojekten. Starke internationale Geschäfte haben dem Unternehmen dabei geholfen, ein Rekordgewinn zu erzielen. Allerdings müssen die Aktionäre auf eine Dividende noch länger warten, da aufgrund hoher Verschuldung vorläufig keine Ausschüttung geplant ist.
Fraport plant den Bau eines dritten Passagier-Terminals in Frankfurt, das voraussichtlich 2026 eröffnet werden soll. Dadurch wird eine Kapazitätserweiterung um rund 19 Millionen Passagiere ermöglicht. Geplante Projekte umfassen auch einen Solarpark entlang der Frankfurter Startbahn West und die Inbetriebnahme eines neuen Terminals in Lima. Darüber hinaus laufen Ausbauprojekte an Beteiligungsflughäfen in Antalya und Lima. Der Flughafen in Porto Alegre, Brasilien, bleibt aufgrund von Überschwemmungen geschlossen, was jedoch keine Auswirkungen auf die Gewinnprognose von Fraport hat. Das Unternehmen plant, die Gewinnprognose für das laufende Jahr zu übertreffen und hält an der Entscheidung fest, vorläufig keine Dividende auszuschütten, voraussichtlich erst nach Eröffnung des Terminal 3 im Jahr 2024.
Fraport ist auf dem Weg zu Rekorden bei Umsatz und Gewinn und zeigt sich zuversichtlich in Bezug auf seine großen Ausbauprojekte. Die Entscheidung, vorläufig keine Dividende auszuschütten, wird damit begründet, dass erst die Verschuldungsquote gesenkt und das Terminal 3 in Frankfurt eröffnet werden soll. Die Aktionäre müssen also noch etwas Geduld haben, bevor sie mit einer Dividendenausschüttung rechnen können.