Der Bürgermeister von Linkenheim-Hochstetten, Michael Möslang, ist ein überzeugter Europäer, der sich jedoch über eine stetig wachsende Flut an Verordnungen und Vorgaben aus Brüssel beklagt. Obwohl er die Idee einer vereinten Europäischen Union unterstützt, sieht er sich mit den Herausforderungen konfrontiert, die die Vorgaben aus Brüssel mit sich bringen. Besonders frustrierend für Möslang ist, dass die Vorgaben aus Brüssel oft erst fünf Jahre später auf seinem Schreibtisch landen und er dann sehen muss, wie er sie umsetzt.
„Als überzeugter Europäer bin ich sehr daran interessiert, dass wir in Europa enger zusammenrücken und gemeinsame Regelungen finden. Allerdings erleben wir in der Praxis eine Überregulierung, die mir als Bürgermeister die Arbeit erschwert“, so Möslang in einem Interview.
Die Flut an Verordnungen und Vorgaben aus Brüssel sorgt nicht nur für bürokratische Hürden, sondern stellt auch die Umsetzung dieser Vorgaben vor große Herausforderungen. Der Bürgermeister beklagt, dass die Interessen und Bedürfnisse der lokalen Gemeinden bei der Erstellung dieser Vorgaben oft zu wenig berücksichtigt werden.
„Es ist wichtig, dass wir eine starke und geeinte Europäische Union haben, die uns Frieden, Zusammenarbeit und Wohlstand sichert. Ich möchte jedoch an die Verantwortlichen in Brüssel appellieren, die Bürokratie zu reduzieren und die Umsetzbarkeit von Vorgaben vor Ort stärker zu berücksichtigen“, fügte Möslang hinzu.