Das Buch ‚Ganz unten im System: Wie uns Arbeitsmigranten den Wohlstand sichern‘, verfasst von Sascha Lübbe, wirft einen kritischen Blick auf die Ausbeutung und Abhängigkeit vieler Arbeitsmigranten in Deutschland. Es verdeutlicht, wie sich ein erschreckendes Paralleluniversum der Ausbeutung in der deutschen Arbeitslandschaft etabliert hat.
30 Prozent des Niedriglohnsektors werden von Migranten besetzt, die unter prekären und ausbeuterischen Bedingungen leben. Trotz ihres unverzichtbaren Beitrags zur Wirtschaft werden viele Arbeitsmigranten um ihren verdienten Lohn betrogen und ihre Rechte werden missachtet. Diese Situation verschärft sich durch den Arbeitskräftemangel in Deutschland und die rückläufige Migration aus Osteuropa.
Es stehen zwei Wege bevor: entweder eine verstärkte Ausbeutung der Arbeitsmigranten oder eine dringend notwendige Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Die Branchen mit hohem Migrantenanteil leiden unter hoher Fluktuation, was die Bedeutung einer Arbeitsplatzgestaltung zum Wohle aller deutlich macht.
Es ist unerlässlich, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeitsmigranten in Deutschland zu verbessern. Die Sicherung des Wohlstands und die Wahrung der Humanität erfordern eine umgehende Reform.