Im Streben nach finanzieller Unabhängigkeit setzen immer mehr Menschen auf Frugalismus, eine Lebensphilosophie des extremen Sparens und klugen Investierens. Einer dieser Super-Sparer ist Florian Wagner, dessen Geschichte exemplarisch für die Bewegung ist.
Florian Wagner schafft es, monatlich beachtliche 4.500 Euro beiseite zu legen, obwohl sein Nettoeinkommen lediglich 6.000 Euro beträgt. Diese Sparleistung spiegelt die beeindruckende Sparquote der Frugalisten wider, die oft zwischen 60 und 70 Prozent liegt, im Gegensatz zum deutschen Durchschnitt von nur 11 Prozent.
Der Schlüssel des Frugalismus liegt nicht nur im Sparen, sondern auch in klugen Investitionen. Frugalisten wie Wagner investieren ihr Geld in Aktienfonds, Anleihen und Immobilien, mit dem klaren Ziel der finanziellen Unabhängigkeit. Diese streben sie an, indem sie das 25-Fache ihrer jährlichen Ausgaben erreichen.
Dennoch gibt es auch Kritiker, die behaupten, dass Frugalismus nur für Besserverdiener realisierbar ist. Eine valide Kritik, die die Bewegung reflektieren muss.
Ein wichtiger Aspekt des Frugalismus ist die Planung für den Ausstieg, sobald das Vermögen genutzt wird. Eine durchdachte Strategie ist von großer Bedeutung, um langfristig von den Ersparnissen profitieren zu können.
Das Konzept des Frugalismus mag auf den ersten Blick radikal erscheinen, aber es erfordert langfristige Disziplin und Planung. Die Umsetzbarkeit hängt von individuellen Lebensumständen und Zielen ab. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, die Frugalismus-Philosophie über einen längeren Zeitraum konsequent zu leben.