Ein Gerichtsurteil hat im Entschädigungsstreit zwischen der Deutschen Bank und ehemaligen Postbank-Aktionären für Aufsehen gesorgt. Die ehemaligen Aktionäre der Postbank haben Recht bekommen, was bedeutet, dass die Deutsche Bank nun eine höhere Entschädigung zahlen muss. Dies setzt die Bank unter finanziellen Druck, obwohl sie ihren Gewinn im dritten Quartal steigern konnte. Die Kontroverse rund um die Übernahme der Postbank im Jahr 2010 steht im Mittelpunkt des Konflikts.
Das Gerichtsurteil fiel zugunsten der ehemaligen Postbank-Aktionäre aus, was bedeutet, dass die Deutsche Bank mehr Geld an die Kläger überweisen muss. Die Rückstellungen der Bank haben sich auf die Gewinnentwicklung ausgewirkt, während die Aktionäre einen höheren Preis pro Aktie forderten. Weitere Klagen sind anhängig und könnten zusätzliche Nachzahlungen erfordern. Die Bank weist das Urteil zurück und plant möglicherweise eine Beschwerde einzureichen.
Trotz der Rechtsstreitigkeiten konnte die Deutsche Bank im operativen Geschäft Fortschritte verzeichnen. Im dritten Quartal wurden die Geschäftsziele übertroffen, sowohl bei der Kapitalausschüttung als auch beim Stellenabbau. Dennoch könnten die andauernden Klagen und Rechtsstreitigkeiten die Bank weiter belasten, während sie gleichzeitig versucht, ihre Geschäftsziele ambitioniert voranzutreiben.